Was kann man zu Hause gegen Schadstoffe im Leitungswasser tun?
Das Leitungswasser lässt sich im Haushalt durch bestimmte Methoden und Verfahren aufbereiten.
Maßnahmen, die unter Umständen zu einer Verbesserung der Wasserqualität führen können sind:
➥ Wasserfilter (einzelne Stoffe werden herausgefiltert; der Geschmack kann sich verbessern)
➥ Umkehrosmose (erzeugt weitestgehend entmineralisiertes Wasser; vergleichbar mit destilliertem Wasser)
➥ Wasserbelebung, Wasseraktivierung oder Wasservitalisierung (nicht nachweisbare energetisierende Verfahren, mit deren Hilfe herkömmliches Leitungswasser auf eine Weise so verändert wird, dass es die Gesundheit verbessert)
➥ Regelmäßige Wartung und Reinigung der Wasserinstallationen durch einen Fachmann
Wie gefährlich sind Schadstoffe im Leitungswasser für die Gesundheit?
Das Wasser aus dem Hahn muss nach gesetzlichen Vorgaben gesundheitlich unbedenklich sein. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen können Verunreinigungen durch Schadstoffe im Leitungswasser wie Schwermetalle, Bakterien und Keime auftreten.
Wissenswertes über Metallionen im Leitungswasser: Blei, Kupfer, Kadmium, Nickel, Chrom, Eisen lösen sich nach einiger Zeit aus den Materialien der Installationen heraus und kontaminieren das Wasser.
Der Konsum von schwermetallhaltigen Wasser kann zu folgenden Erkrankungen führen:
➥ Organschädigungen von Leber, Nieren, Nebennieren
➥ Rheumatische Erkrankungen
➥ Hautprobleme wie unter anderem Rosacea (ist eine chronisch verlaufende, entzündliche Hauterkrankung vor allem des Gesichts)
➥ Beeinträchtigung der Schilddrüsenfunktion (Unterfunktion)
Die wichtigsten Mikroorganismen im Überblick:
➥ Legionellen lösen die lebensbedrohliche Legionärskrankheit und auch das Pontiacfieber aus.
➥ Pseudomonaden sind im kalten Wasser lebende Bakterien (Kaltbakterium). Der Genuss von kontaminiertem Wasser kann zur Lungenentzündung und Harnwegsinfekten führen.
➥ Escherichia coli., ist ein Kolibakterium und kommt üblicherweise im menschlichen und tierischen Darm vor. Bei einer Infizierung kann es zu Magen-Darm-Störungen führen verbunden mit Durchfall und/oder Erbrechen.
➥ Enterokokken leben natürlicherweise im Darm. Bei hohen Konzentrationen im Trinkwasser sind sie sehr gefährlich. Sie verursachen Infektion wie Harnwegsinfektionen, Herzinnenhautentzündung, Abszesse und Wundinfektionen.
Gut zu wissen: Effektiv schützen können Sie sich nur dann, wenn Sie präzise wissen, wie stark das Leitungswasser mit Schadstoffen verunreinigt ist. Ein Analyseverfahren bringt Klarheit. Führen Sie einen Wassertest durch und lassen Sie die Probe im akkreditierten Labor prüfen. Das Ergebnis erhalten Sie schnellstmöglich.
Zum Weiterlesen:
Institut für Angewandte Umweltforschung e.V. "Schwermetalle im Trinkwasser"
Pharmazeutische Zeitung online Forum "Schadstoffe im Trinkwasser"
Umweltbundesamt "Trinkwasser"