Welchen Einfluss haben Schwermetalle im Leitungswasser auf die Gesundheit?
Einige Metalle, sogenannte Mineralstoffe und Spurenelemente wie beispielsweise Magnesium, Eisen, Zink, spielen in geringsten Dosen für Stoffwechselfunktionen des Organismus eine zentrale Rolle. Andere wiederum wie Blei, Nickel, Arsen, Aluminium sind auch in kleinsten Mengen giftig.
➥ Wissenswert ist, dass Schwermetalle eine nicht zu unterschätzende Toxizität aufweisen. Sie können alle wichtigen Körperfunktionen irreversibel schädigen.
Welche Krankheiten können durch Schwermetalle ausgelöst werden?
Körperliche Symptomatiken und Erkrankungen, ausgelöst durch Schwermetalle im Leitungswasser, können im Folgenden sein:
Blei:
➥ Kopfschmerzen, Müdigkeit und Lähmungserscheinungen sind womöglich erste Anzeichen für eine Bleivergiftung.
➥ Schädigung des Nervensystems, der Nierenfunktion und der Blutbildung.
➥ Beeinträchtigung der Intelligenzentwicklung bei Säuglingen schon durch kleinste Dosen.
Kupfer:
➥ Übelkeit, Erbrechen und/oder Durchfall bis hin zu Kopfschmerzen und Schwindel sind erste Symptome.
➥ Werden diese Symptome nicht erkannt und entsprechend behandelt, so kann dies zu Funktionsstörungen von Leber und Nieren führen.
Eisen:
➥ Als Spurenelement übernimmt es wichtige Aufgaben im Stoffwechselprozess.
➥ Eisenmangel wird häufig, besonders bei Frauen, diagnostiziert.
➥ Eine überhöhte Aufnahme kann zu einer Anreicherung in der Leber führen.
➥ Die Anreicherung von Eisensalzen in Gelenken und Organen führt zu einer Hämochromatose (Speicherkrankheit). Die Speicherorte werden auf Dauer geschädigt.
➥ Möglicherweise wird eine Parkinson- oder Alzheimerkrankheit ausgelöst.
Nickel:
➥ Nickel und Nickelverbindungen können vom Körper praktisch gar nicht aufgenommen werden.
➥ Nickelionen in der Atemluft im Wasserdampf: Bei Einatmung kann das zu einer Krebserkrankung der Lunge führen.
➥ Allergische Reaktionen der Haut. Diese zeigen sich als Kontaktallergie, zum Beispiel beim Tragen von Schmuck aus nickelhaltigen Metalllegierungen.
Cadmium:
➥ Cadmium wird von den inneren Organen aufgenommen und gespeichert.
➥ Die Nieren sind besonders davon betroffen: Nierenschädigungen sind die Folge.
➥ Eine chronische Vergiftung führt zu Wirbelschmerzen, Gelbfärbung der Zahnhälse, und nach anhaltender Phase zur Knochenmarksschädigung und Osteoporose.
Aluminium:
➥ Es überwindet die Barriere zwischen den Flüssigkeitsräumen im Blutkreislauf und dem zentralen Nervensystem (Blut-Hirn-Schranke)
➥ Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, Sprachstörungen und die Schädigung des Nervensystems sind möglich.
➥ Veränderung der Zellfunktionen. Mögliche Folgen: Knochenerweichung, Knochenmasseverlust und Gewebeschädigungen von Organen.
➥ Allergische Reaktionen
➥ Verschiedene Hypothesen sprechen vom Verdacht das Risiko an Alzheimer zu erkranken zu erhöhen, bei Kindern den Entwicklungsprozess zu beeinträchtigen.
Zum Weiterlesen:
Umweltundesamt "Essen & Trinken"