Abbauprodukte von Pestiziden: AMPA
Doch nicht nur die Pestizide selbst, sondern auch deren Metabolite können eine schädigende Wirkung auf unsere Gesundheit haben. Als Metabolite werden die Zwischenprodukte oder auch Abbauprodukte einer biochemischen Stoffwechselung bezeichnet. Hervorzuheben ist dabei insbesondere das Hauptmetabolit AMPA (Aminomethylphosphonsäure) des wohl bekanntesten Pflanzenschutzmittels Glyphosat. Glyphosat hat in Verbindung mit anderen Pflanzenschutzmitteln oft eine noch giftigere Wirkung, da sich die Wirkung und Toxizität durch die Kombination mit den anderen Stoffen noch verstärken kann.
Die Bindung von Glyphosat an Partikel, die sich im Boden befinden, ist sehr stark, weswegen im Normalfall nur geringe Mengen des Herbizids in das Grundwasser gelangen. Außerdem hält sich die Halbwertszeit, also wie lange es dauert, bis der Stoff zur Hälfte abgebaut ist, in Grenzen. Nach 27 bis 146 Tagen ist das Herbizid, sollte es ins Wasser gelangt sein, zur Hälfte abgebaut.
AMPA hingegen hat eine wesentlich stabilere Struktur als Glyphosat selbst. Die Dauer des Abbaus kann sich gut und gerne auf bis zu 240 Tage belaufen. Eine maximale Tagesdosis des Metabolits von insgesamt 0,3 mg je kg Körpergewicht gilt erwiesenermaßen als ungefährlich.
Pestizide im Wasser abkochen – geht das?
Das Abkochen des Trinkwassers gilt im Allgemeinen als sinnvolle Methode, den Grad der Reinheit des Trinkwassers noch etwas zu erhöhen. Allerdings erweist sich das Abkochen von Trinkwasser nicht in jedem Fall von als wirksam. Mikroorganismen werden zwar abgetötet und auch die Carbonathärte (umgangssprachlich einfach nur als Wasserhärte bezeichnet) kann verringert werden, allerdings hat die Hitze weder Einfluss auf chemische Stoffe noch werden Schwebemetalle oder Schwermetalle eliminiert. Somit würde sich die Methode des Abkochens im Fall von Pestiziden im Trinkwasser als wirkungslos erweisen.
Da es sich bei den Pflanzenschutzmitteln aber häufig um organische Stoffe handelt, haben Sie als Verbraucher die Möglichkeit, der Verbreitung der Pestizide mit Aktivkohle entgegenzuwirken.
➔ Klicken Sie hier, um mehr über Aktivkohlefilter für Wasser zu erfahren!
Wasser ist das Lebensmittel in Deutschland, was am besten überwacht und am häufigsten geprüft wird. In der Regel kann es völlig bedenkenlos von Verbrauchern genutzt werden. Ein Wassertest, um die Schadstoffbelastung durch Pestizide im Wasser zu ermitteln, erweist sich aber dennoch als sinnvoll. Letztendlich kann man nie zu 100 Prozent sicher sein, dass es sich beim hauseigenen Leitungswasser um lupenreines Trinkwasser handelt!
Bestellen Sie jetzt einen Wassertest Pestizide um sichergehen zu können, wie hoch die Belastung Ihres Wasser tatsächlich ist!
Referenzen: