Wasserversorgung in Deutschland – vom Grund bis zum Wasserwerk
Wasserschutzgebiete dienen dem Schutz des Grundwassers und somit auch der Wasserversorgung in Deutschland. So werden die Gewinnungsgebiete in drei Schutzzonen eingeteilt. Die erste Zone bezieht sich auf den Fassungsbereich der Gewinnungsanlage. Die zweite Zone bildet ihre äußere Grenze dort, wo das Grundwasser mindestens noch eine Fließzeit von 50 Tagen bis zur Fassung benötigt. Die Schutzzone drei umfasst den gesamten Bereich, des zufließenden Grundwassers1.
Ein Problem für das Grundwasser stellt die Landwirtschaft dar: Ein erhöhter Nitratgehalt ist die Folge von Düngemitteln, der eine aufwendige Wasseraufbereitung notwendig macht2. Doch Oberflächengewässer sind noch anfälliger für Verschmutzungen. Engmaschige Überwachungen geben Aufschluss über Veränderungen, sodass gegebenenfalls vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden können. Kontrollen enden jedoch meist am privaten Hausanschluss: Häufig werden die Gefahren unterschätzt, die im heimischen Leitungsrohrnetz auf das Trinkwasser lauern.
Tipps zur Trinkwasserqualität in Deutschland:
➥ Ein persönlicher Test gibt Sicherheit über die eigene Wasserversorgung und kann Belastungen im eigenen Heim aufzeigen!
➥ Stagnationswasser nicht konsumieren! In den Leitungsrohren können sich Schwermetalle lösen oder Keime bilden. Wasser, das längere Zeit in der Leitung steht ist besonders anfällig3!
➥ Regelmäßige Wartung bei Hausinstallationen ist wichtig für die Qualität der Wasserversorgung!
Referenzen
1 IHK: Wasserschutzzonen
2 Umweltbundesamt: Grundwasser Deutschland
3 LUBW: Wasserversorgung